Wir schafften es Punkt Neun Uhr vom Campingplatz weg zukommen. Die Rucksäcke kamen uns sehr viel schwerer als gestern vor. :-( Aber nach kurzer Zeit waren wir warm gelaufen. Wir hatten noch nicht gefrühstückt. Wir wollten dies in Neuenbürg tun. Der Weg zum ehemaligen Schloss war erst eine ganze Zeitlang eben und dann kurz und knackig hinauf. Leider hatte das Wanderheim vorm Schloss Montag und! Dienstag Ruhetag, so dass das Frühstück immer noch warten mußte. Oben im Schloss gab es auch ein Restaurant, aber da wollten wir nicht. Wir fürchteten, dass es doch zu vornehm sein könnte. Außerdem wollten wir nicht lang am Tisch sitzen..sondern gleich wieder los. Das Schloss ist noch mit vielen alten Gemäuern sehr gut erhalten und ein Besuch ist beim nächsten Mal wieder lohnend.
In Neuenbürg fanden wir tatsächlich ein Stehcafe. Es hatte auch Gelegenheiten zum Sitzen im Cafe, aber da durfte Luna, unsere Jack- Russel Hündin nicht mit rein. Also standen wir außerhalb neben der Straße. Das Angebot war sehr gut und es schmeckte auch prima.
Danach ging es wieder heftig bergauf und noch höher als das Schloss, von dem wir gerade herunter gekommen waren. Bis zur Schwanner Warte gibt es dann einen angenehmen Weg mit schöner Aussicht. Dort trafen wir auch ein Pärchen, die auch den Westweg liefen. Die beiden liefen aber deutlich schneller, als wir. Sie unternahmen den Weg als eine Art "Auslauf" wie sie es selbst bezeichneten :O Sie hatten schon vor einiger Zeit den Jakobsweg mit 1000km in 6 Wochen hinter sich gebracht... :O
Aber gut.. wir liefen dann in unserem Tempo weiter und stellten fest, das der Weg bis 3km vor Dobel permanent bergauf geht. Da fragte ich mich dann schon zwischendurch: "Warum mache ich das eigentlich?"
In Dobel wollten wir uns eigentlich nur Wasser holen und dann weiter zur nächsten Schutzhütte gehen, aber dann hielt uns die Berechnung des " Etappenziels" und des Wegweiserbonus zu sehr auf. Wir beschlossen die nächste Pension, die in Sicht kam, anzusteuern. Wie sich herausstellte, war das eine sehr gute Idee, denn mit der Dunkelheit kam ein heftiges Gewitter. Die Pension war das "Haus Helene" 25 Euro pro Person und Nacht. Das fanden wir beide OK und das Frühstück um 8 Uhr werden wir dann auch noch nutzen.