Mittwoch, 19. September 2012

Etappe 3 Dobel - Draberghütte (6km vor Forbach)

Wir konnten sehr gut schlafen und bekamen 8 Uhr pünktlich unser Frühstück bei der älteren und sehr netten Frau Butt. Sie erzählte uns noch diverse Geschichten von anderen Westwegwanderern.
Gegen 9 Uhr starteten wir zum Sonnentor Dobel, machten Fotos und bewunderten die wirklich sehr lange Bank.



Bald nach Dobel ging es schon wieder bergauf. Der Weg war allgemein in Ordnung, es ging immer leicht rauf und runter. Zwischen der Waghäusle Hütte und der Schweizerkopfhütte gibt es einen wirklich schönen Feldweg mit Aussicht.
Von der windgeschützten Schweizerkopfhütte hat man einen genialen Ausblick auf die Nordvogesen.
Danach gab es wieder einen kräftigen Aufstieg, eine ebene kurze Strecke und dann aber eine ewig lange Strasse bergauf. Kaum hatten wir uns gefreut oben zu sein, ging es auch schon wieder nach Kaltenbronn hinunter. Die Gaststätte direkt am Weg hat Montags geschlossen. Wir waren aber schon ziemlich müde und fürchteten dann nicht mehr zum Hohlohturm hinauf zukommen. Also liefen wir weiter, oh war das anstrengend. Oben angekommen führte eine Art Steg über das Moor. Es war sehr schön, aber mir taten die Füße schon so sehr weh, dass ich nur noch weiter wollte. Auf keinen Fall anhalten, denn dann schmerzen die Füße höllisch. Sie waren dieses Gewicht eben nicht gewöhnt. Zum Glück ging es jetzt nur noch bergab. Leider bekam nun Bernd ernsthafte Probleme beim Rucksack tragen. Männer sind mit ihrer schmalen Hüfte etwas im Nachteil gegenüber den Frauen.
Zum Glück trafen wir dann auf die Draberghütte. So offen, dass das Zelt drinnen stehen konnte. Eine Feuerstelle davor, mit perfekter Aussicht auf Murg und Rheintal.
Nun sitze ich am Lagerfeuer und schreibe diesen Block.
Wenn das nicht romantisch ist?!!! :-)